Bibliogr. Zitat |
NOBACK, F. (1879): „Münz-, Maass- und Gewichtsbuch. Das Geld-, Maass- und Gewichtswesen, die Wechsel- und Geldkurse, das Wechselrecht und die Usanzen. Mit einem tabellarischen Anhange: Übersicht der Gold- und Silbermünzen nach Ausmünzungsverhältnissen und Wert“, 2. Aufl., 1235 S., Brockhaus-Verl., Leipzig.
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Wichtig |
Am Beispiel Wien (S. 908-930) eine Kurzbeschreibung der aufgeführten Kategorien:
Statistisches Geld Österreich-Ungarns (Währung, Münzwerte im Vergleich, Goldwährung, wirklich herrschende Valuta, Zollzahlungen, ältere Valuta etc.) Münzprägung Österreich-Ungarns (Gold- und Silbermünzen, Silberscheidemünzen, Kupfermünzen) Gold- und Silberverhältnisse Einlösungspreise für Gold und Silber im Münzamt Umlaufende fremde Münzen Papiergeld (Banknoten, Staatsnoten) Wechselkurse in Wien Wechselhandelsusanzen Österreichiches Wechselrecht Wechselstempel in Österreich-Ungarn Geldkurse Geldhandelsusanz Maße und Gewichte (Gegenwärtiges System, auch zu Temperatur, Pferdestärken etc., aber auch Angaben zu Feldmaßen, Garnmaßen, Hohlmaßen, etc.; vorherige Systeme, wie z.B. Waldmaße, Brennholzmaße, Kalkmaße, Getreidemaße, Flüssigkeitsmaasse, Handelsgewichte wie Juwelengewichte, Apotheker-Gewichte) Platzgebräuche in Wien Märkte
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Interessant |
Auszug:
„Die als dynamische Maasseinheit in der industriellen Mechanik dienende Pferdekraft ist zu 75 Kilogramm-Metern festgestellt, d.h. 75 Kilogramm in der Secunde ein Meter hochgehoben. (Vorher. Begriff, nach der Verordnung vom 16. Juni 1860, die Pferdekraft 430 wiener Fuss-Pfund; 75 Kilogramm-Meter sind = 423,7 Fuss-Pfund)“
oder
„Raps wurde früher nach dem ungarischen Kübel von 2 alten pressburger Metzen verkauft, den man hier [Wien] zu 2 wiener Metzen rechnete und an Gewicht zu 150 Pfund.“
oder
„Schweinefett und Speck verkauft man incl. Gebinde, Netto-Tara (wirkliches Tara) und gegen baar (per cassa).“
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